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Die Tat von Rupperswil
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Das Buch «Für immer» von G. Metger & Franziska K. Müller ist im Wörterseh-Verlag erschienen. Der 21.12.2015 – ein unvergessenes Datum für alle Schweizer insbesondere die Aargauer. Eine ganze Nation stand unter Schock. In einem friedlichen Familienviertel geschah das Unfassbare. Vier Personen wurden ermordet. Leider hand... Das Buch «Für immer» von G. Metger & Franziska K. Müller ist im Wörterseh-Verlag erschienen. Der 21.12.2015 – ein unvergessenes Datum für alle Schweizer insbesondere die Aargauer. Eine ganze Nation stand unter Schock. In einem friedlichen Familienviertel geschah das Unfassbare. Vier Personen wurden ermordet. Leider handelt es sich bei diesem Buch nicht um einen Krimi, sondern um einen Erfahrungsbericht. Georg Metger, der Partner bzw. Stiefvater von drei Opfern schildert das Verbrechen und die Hintergründe aus seiner Sicht. Wie fühlt es sich an, wenn man seine Liebsten verloren hat und selbst verdächtigt wird? Wie fühlt es sich an, wenn man sein Zuhause nicht mehr betreten kann, weil zu sehr schmerzt? Wie fühlt es sich an, wenn Bekannte möglicherweise an der eigenen Unschuld zweifeln? Wie ist es, wenn man nicht trauern darf, weil man die Hintergründe der Tat nicht kennt und die Medien einem auflauern, um Interviews zu stellen und dann Aussagen verdrehen? Die Tat von Rupperswil wurde aus meiner Sicht immer nur aus Sicht des Täters aufgearbeitet. Woher kommt er, was hat er erlebt, was waren seine Pläne. Fast versuchte man, ein wenig Empathie für den Täter aufzubringen. Aus meiner Sicht sind die Hinterbliebenen die grössten Opfer der Tat - insbesondere der Autor des Buches, Georg Metger. Er muss mit den Ereignissen des 21.12.15 weiterleben. Er wird sich immer wieder quälenden Fragen stellen müssen. Warum? Was wäre gewesen, wenn…? Jeder, der die Tat und den Prozess von Rupperswil verfolgt hat, sollte dieses Buch lesen.